Neues von der Liftschänke

Die Liftschänke ist lange Jahre eine ganzjährige Gastronomie gewesen. Sie ist der Ausgangspunkt für den Skihang und die Station des Skilifts. In den letzten Jahren stand sie als Betonruine mitten im Landschaftsschutzgebiet und direkt am Rothaarsteig. Dies wollen wir ändern, wollen die Liftschänke wieder in einen Ort verwandeln, den die Familien aus der Region nach Wanderungen oder am Wochenende als Erholungspunkt nutzen können. Wir bauen dabei nicht in unberührter Natur, wir versuchen etwas bestehendes für die Region nachhaltig zu verbessern. Dies sieht übrigens auch der Bauausschuss des Hilchenbacher Rates so. Er hat die neue Konzeption für die „Liftschänke“ auf dem Giller bei Lützel einstimmig befürwortet. (Beitrag Radio Siegen vom 04.03.2021). Die Liftschänke soll als ein Seminarzentrum für die digitale Entwicklung der Region Seminar- und Schlafräume bieten (kein Hotelbetrieb), eine ganzjährig geöffnete Gastronomie sowie eine öffentliche Toilettenanlage für die ganzen Ausflügler und Wanderer. Baudezernent Michael Kleber sprach von einer „fantastischen Konzeption“, Ausschussmitglieder von einem „Hingucker auf der Lützel“.

Nachhaltig und harmonisch in die Natur eingebunden

Eines unserer großen Anliegen ist es den vorhandenen Betonbau durch einen Umbau mit natürlichen Materialien, einer Verschalung aus Holz, Möbeln, die eine negative CO2 Bilanz haben, Dachbegrünung (hier planen wir ein extratragfähiges Dach trotz der hohen Mehrkosten). Photovoltaik-Anlagen, Ladestation für e-Autos nachhaltig zu bauen und in das Landschaftsschutzgebiet und die Natur einzubetten. Wir wollen den Menschen die Schönheit der heimischen Natur im Einklang mit eben dieser näherbringen, denn man kann nur schützen, was man kennt und liebt. Wir arbeiten mit der Plastic Whale Cooperation zusammen, um hier die Nachhaltigkeit weiter zu steigern. Einer unserer Gründer ist Diplom Biologe und NaBu Mitglied, so wurde schon bei der Planung großer Wert auf Nachhaltigkeit und Naturschutz gelegt.

Gutes aus der Region

Wir planen ein nachhaltiges Gastronomieangebot mit Zutaten aus der Region: Wir werden, soweit wie es uns möglich ist, mit regionalen Anbietern zusammen arbeiten. Auf dem Speiseplan finden sich Bio-Lebensmittel und solche aus nachhaltiger Herstellung. Grundsätzlich versuchen wir bei jedem Arbeitsschritt auf Nachhaltigkeit zu achten, so werden wir z.B. für die Spülmaschinen nur biologisch abbaubare Reinigungsmittel anschaffen.

Klimaneutralität

Wir wollen insgesamt klimaneutral wirtschaften. Dabei vermeiden wir alle nicht wieder verwendbaren Materialien. Außerdem werden wir die Energie zum Heizen aus erneuerbaren Energien gewinnen. Auch sind Stromeinsparungsmaßnahmen durch automatische Steuerungen geplant.

Wir sind zusätzlich gerade in Gesprächen um uns nach der Eröffnung nach dem anerkannten Zertifizierungssystem ‚Stop Climate Change‘ (SCC) zertifizieren zu lassen und somit klimaneutral zu werden. Eine Zertifizierung nach SCC kombiniert dabei die Reduktion und den Ausgleich von CO2-Emissionen. Ziel ist es, den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß dauerhaft zu verringern. Im ersten Schritt wird dann nach der Eröffnung in einer Basisstudie die CO2-Emissionen der Liftschänke erfasst und bilanziert. Darauf folgt die Erschließung der aufgezeigten Reduktionspotenziale der Emissionen.

Wer steckt dahinter?

Jan Strackbein, tief verwurzelt in der Region, lebt seit seiner frühesten Kindheit in Hilchenbach und kennt die Region und die Liftschänke von vielen Wanderungen mit seiner Familie und auch mit den Hilchenbacher Pfadfindern, bei denen er Mitglied und auch in der Leitung war. Regionales und soziales Engagement ist ihm sehr wichtig: So wurde er 1998 Abteilungsleiter des Schwimmvereins SG Wellenbrecher aus Hilchenbach, der mit Spaß und Spiel Kinder und Jugendliche an das Leistungsschwimmen heranführen möchte. Aktuell ist er dort Trainer und Vorsitzender. Zusätzlich engagierte er sich beim DRLG, war dort auch lange Zeit im Vorstand der OG Hilchenbach-Kreuztal und der Bezirks Siegen Wittgenstein. Im Bezirk war er zusätzlich auch Leiter Einsatz und Bezirkstauchwart. Er ist auch heute noch beim DLRG Ausbilder fürs Rettungsschwimmen und  Lehrtaucher. In der OG agiert er als Leiter Einsatz und stellvertretender Ausbildungsleiter.

Beruflich ist er CEO einer erfolgreichen Unternehmensberatung mit Sitz in Hilchenbach, Köln, Berlin, Hamburg und Nürnberg. Auch hier liegt ihm die Unterstützung sozialer Projekte am Herzen: areto – Mit dem Herzen denken.

Privat lebt er mit seiner 4-köpfigen Familie und den Eltern und Schwiegereltern in Hilchenbach. Mit seinem neuen Projekt „Liftschänke“ möchte er sich für die Menschen, Familien aber auch die Wirtschaft der Region engagieren.

„Neben den zahlreichen nachhaltigen Initiativen, wie beispielsweise dem Einkauf regionaler und fair gehandelter Lebensmittel wollen wir mit der Liftschänke aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz und Nachhaltigkeit leisten“, sagt Jan Strackbein, gedanklicher Vater der neuen Liftschänke. „Dies alles haben wir schon in die Planung des Umbaus der Liftschänke mit einfließen lassen.“